Von Luka Kastens

Wo liegt der Unterschied? Franzbrötchen und Zimtschnecken im Vergleich

Zimtig, süße Verführungen in Gebäckform mit Verwechslungsgefahr – doch wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Franzbrötchen und Zimtschnecken? Beide Leckereien sind nicht nur beliebt, sondern auch in zahlreichen Backstuben und Cafés zu finden. Doch was genau unterscheidet die beiden leckeren Gebäckstücke? In diesem Blog-Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die kleinen, aber feinen Unterschiede dieser Gebäcke.  

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Herkunft, Zubereitung und mehr: Der Unterschied zwischen Franzbrötchen und Zimtschnecke

 
Das Franzbrötchen hat seinen Ursprung im 19. Jahrhundert vor allem in der Hansestadt Hamburg, gehört dort zum süßen Kulturgut und gilt als wahre Spezialität. In den Bäckerei-Auslagen der Hansestadt findet man überall den zimtigen Plunder, der sich weit über die Hamburger Stadtgrenzen großer Beliebtheit erfreut. 

Herkunft

Die Herkunft der Zimtschnecke ist nicht auf ein bestimmtes Land zurückzuführen, sondern wird sowohl im hohen Norden Skandinaviens, Mitteleuropa und Nordamerika als traditionelles Gebäck angesehen. In Schweden heißt die Zimtschnecke „Kanelbulle“, in den USA „Cinnamon roll“ und im Südwesten Deutschlands ist die Zimtschnecke als „Schneckennudel“ bekannt.  

Zutaten

Zwischen dem Zimtschnecken und dem Franzbrötchen Rezept gibt es einige Unterschiede, in Sachen Zutaten unterscheiden sich die leckeren Gebäckstücke aber kaum. Beide Gebäcke enthalten Mehl, Hefe, Zucker und Zimt und unterscheiden sich in Bezug auf ihren Teig nur geringfügig. Natürlich gibt es viele verschiedene Rezepte, vor allem bei der Zimtschnecke, je nach Region und Land. Franzbrötchen werden aus einem Plunderteig gebacken, die Zimtschnecke in der Regel aber nicht. Lediglich die dänische Version der Zimtschnecke besteht ebenfalls aus einem Plunderteig. Das Franzbrötchen zeichnet sich durch seine knusprigen Schichten aus, die beim Backen karamellisieren und ihm einen unverwechselbaren Crunch verleihen. Im Gegensatz dazu erlangten Zimtschnecken für ihren weichen, fluffigen Teig Berühmtheit, der sich beim Reinbeißen förmlich auflöst. 

Form, Aussehen und Geschmack

Franzbrötchen und Zimtschnecken sind visuell unverkennbare Gebäcke. 
Die charakteristische Form des Franzbrötchens erinnert an eine gedrehte Spirale, die beim Backen aufgeht und ihre einzigartige Struktur preisgibt. Der Geschmack von Franzbrötchen ist eine Harmonie zwischen karamelliger Süße und einer deutlichen Zimtnote. Das Knuspern der Schichten kombiniert mit der süßen Füllung ergibt ein komplexes Geschmacksprofil.  
Zimtschnecken hingegen sind, wie der Name schon hergibt, bekannt für ihre klassische Schneckenform, die den Zimtgenuss in jedem Biss gleichmäßig verteilt.
Sie bieten ein weiches, zartes Erlebnis, bei dem der Zimt die Hauptrolle spielt, begleitet von der saftigen Textur des Teigs.

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Unterschiede in der Zubereitung

Der größte Unterschied zwischen diesen zimtigen Gebäcken besteht darin, dass es sich beim Franzbrötchen um einen Plunderteig, auch sogenannten “Ziehteig” handelt. Es ist süßer Hefeteig, in den der Bäcker Butterschichten durch wiederholtes Falten und Ausrollen (der Fachbegriff ist “tourieren”) einarbeitet, sodass der Teig in gewisser Hinsicht einem Blätterteig ähnelt. Beim Backen führt der von den Fettschichten eingeschlossene Wasserdampf zum “aufbauschen” und gleichzeitig zur Teiglockerung. Daher auch der Name “Plunder”, der sich von “Plustern” ableitet. Ein weiteres bekanntes Plundergebäck ist das Croissant.
Nach dem Tourieren wird der Plunderteig dünn ausgerollt und mit einer Mischung aus Zimt und Zucker bestreut und anschließend aufgerollt. Die Rolle wird nun in 4 bis 5 Zentimeter große Stücke geschnitten und jedes Stück parallel zur Schnittkante mit einem Holzlöffel eingedrückt, sodass die Füllung herausquillt. So entsteht die typische Form des Franzbrötchens und im anschließenden Backprozess entsteht eine knusprige Schicht. 

Die Zubereitung und Zusammensetzung von Zimtschnecken variiert je nach Region und Herkunft des Gebäcks. Alle Zimtschnecken ähneln sich durch ihre charakteristische Form und die gleiche Struktur: ein klassischer Hefeteig mit einer buttrigen Zucker- und Zimtfüllung. Die Füllung wird nach dem Ausrollen des Teiges auf diesem verteilt. Danach wird der Teig zu einer Rolle geformt und in 3 bis 4 Zentimeter große Stücke geschnitten und anschließend nebeneinander mit der Schnittseite nach unten auf ein Backblech gelegt. Danach kommen die Zimtschnecken in den Ofen. 

Fazit 

Auch wenn wir natürlich befangen sind und unser Favorit ganz klar feststeht: Alles in allem sind sowohl Franzbrötchen als auch Zimtschnecken leckere zimtig, süße Gebäcke. Trotz vieler Ähnlichkeiten in den Grundzutaten unterscheiden sie sich in der Herkunft, Form, der Geschmack und vor allem der Machart. Franzbrötchen neigen dazu, knuspriger und schichtiger zu sein, während Zimtschnecken weicher und saftiger sind.  

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